Freitag, 4. Mai 2012

unterdruck-modul


thermodynamik, flüssigkeits- und gasdruck können genutzt werden um energie und bewegung zu erzeugen, wie sie für das sensorische objekt benötigt werden. besonders interessant ist die wärmeausdehnung vieler stoffe, vor allem gase. es ist allgemein bekannt, dass sich die meisten stoffe bei erhitzung ausdehnen und bei abkühlung wieder zusammenziehen. mit pneumatischen stäben, wie sie zur lüftung von gewächshäusern eingesetzt werden, dem 'stirlingmotor' oder schlicht einem kissen gefüllt mit einem fluid, lassen sich die bei einer wärmeausdehnung entstehenden kräfte in bewegung übertragen.
in diese thematik spielt auch der luft- bzw. gasdruck hinein. vermutlich jeder hat schon einmal beobachtet, wie sich eine geschlossene, luftgefüllte kunststoffflasche zusammengezogen hat, wenn sie plötzlich abgekühlt wurde. durch das abkühlen zieht sich die luft in der flasche zusammen, das gasvolumen nimmt ab, der druck in der flasche fällt. da von aussen keine neue luft nachströmen kann, herrscht in der flasche ein unterdruck und sie wird durch den höheren aussendruck zusammengepresst. dieser vorgang funktioniert natürlich auch umgekehrt.
in der natur unterliegen wir ständigen druckschwankungen, hoch- und tiefdruckgebiete beeinflussen z.b. das wetter. die überlegung war nun, sich solche druckveränderung für das projekt zu nutze zu machen.
nach ersten ideenskizzen gibt es nun auch ein arbeitsmodell eines unterdruck-moduls. genau wie bei dem beispiel mit der kunststoffflasche, wird ein unterdruck in einer geschlossenen kammer erzeugt, durch den nun höheren aussendruck werden die extender mit hilfe einer beweglichen platte zusammengedrückt. dies ist ein weiterer schritt auf der suche nach einem geeigneten mechanismus zur ausdehnung der extender.

unterdruck-modul arbeitsmodell
foto: leokimbus

unterdruck-modul arbeitsmodell
foto: leokimbus

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